Qualität weit über dem Durchschnitt beim Freispringcup der PZG Holledau

v.l Micha Lampl im Sattel von Lily und Bronte Sewell auf Chulia

 

Über 30 junge Springtalente stellten am letzten Samstag im Oktober eindrucksvoll ihr Können beim 8. PZG Holledau – Freispringcup auf der Reitanlage Schweiger in Ingolstadt-Hagau unter Beweis. Sowohl bei den Drei- als auch bei den Vierjährigen reichte eine durchschnittliche Bewertung von 8,0 und besser nicht, um in die Platzierung zu springen! „Es war im Schnitt eine deutlich noch bessere Qualität als in den letzten Jahren da“ resümierte Jürgen Strauß, Richter der ersten Stunde beim Freispringcup. Auch das fachkundige Publikum an der Bande zollte den herausragenden Pferden immer wieder mit Applaus ihre Anerkennung.

Neu in diesem Jahr war in der Bewertung eine zusätzliche dritte Note für das Interieur (I) und die Leistungsbereitschaft der jungen Pferde. Neben den bisherigen Kriterien Manier (M) und Vermögen (V) wollte man ein besonderes Augenmerk auf die Willigkeit, Anpassungsfähigkeit und die Intelligenz in der Reihe legen und so ein differenziertes Bild des Nachwuchses bekommen. Insgesamt konnten also 30 Punkte erzielt werden.

 

Starke Stuten, starke Reiterinnen

Imponierend und ebenso sehr vermögend (9,5) sprang die vierjährige Chulia (Chap II / Drossan) aus unserer Zucht. Jeder Sprung der Reihe ging voll durch den Körper der Stute, jede Serie war geprägt von ihrem exzellenten Ablauf (9,0) und auch die letzte Höhe sprang sie ohne Anstrengung. Mit insgesamt 28 Punkten war dies, in der äußerst starken Konkurrenz der 12 Starter, der zweite Platz. Bronte Sewell, unsere Bereiterin aus Neuseeland, sattelte anschließend Chulia, um im Superjump ihr Talent über die Springreihe nun unter dem Sattel zu beweisen. Auch hier zeigte sie nach wie vor einen guten und vor allem basculierenden Sprungablauf, der mit 8,6 bewertet wurde. Die Anlehnung war noch nicht ganz konstant, so dass es einige Abzüge gab. Am Ende bekam sie aber erneut die silberne Schleife!

Michaela Lampl hatte die belgische Stute Lily (Marius Claudius / Vigo d`Arsouilles) gesattelt. Im Freispringen anfangs noch etwas festgehalten, gewann die Rappstute zunehmend an Selbstsicherheit (M: 8,3; V: 8; I: 8). Unter dem Sattel blieb sie dann stets an den reiterlichen Hilfen, hatte eine gute und zufriedene Anlehnung. An die Reihe ließ sie sich gut heran reiten und meisterte diese schon mit großer Selbstverständlichkeit. In der Platzierung der neun Starter war es der dritte Platz.

Sehr erfreulich war das mehrfache Lob der Richter, ob der schon sehr gut und weit ausgebildeten Stuten von unserer Station.

 

Clooney-Nachkommen überzeugen

Hausherr Georg Schweiger (Ingolstadt) konnte ebenfalls bei den vierjährigen Pferden mit zwei Nachkommen von Clooney tolle Erfolge verzeichnen. Überaus leistungsbereit - was mit einer 9,5 belohnt wurde - zeigte sich der moderne Wallach Crazy Grey (Clooney / Spartan). Der Drittplatzierte hat, laut Jürgen Strauß, „einen kräftigen Absprung, sehr schnelle Reflexe und durchgängig ein Top-Vorderbein.“ (M: 9; V: 9) Bereits als Fohlen sorgte der, von Katrin Landes (Ingolstadt) gezogene Schimmel, als Sieger beim Fohlencup der PZG Holledau mit Höchstnoten für Furore.

Eine Top-Runde nach der anderen absolvierte die von Schweiger selbst gezogene Ella Bella (Clooney / Carolus I). Mit viel Dynamik und hoher Körperbeweglichkeit sprang sie auf den 6. Platz (M: 8,8; V: 8,6; I: 8,5). Anschließend wurde sie von Kirsten Schweiger für den Superjump gesattelt. Auch hier überzeugte die braune Stute mit ihrer Konzentration sowie guten Reaktion am Sprung und wurde Fünfte.

Katrin Landes

 

 

 

Crazy Grey (v. Clooney - Spartan) und Besitzering, Christina Schwaiger
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